Glossar

Wertschöpfungsketten (oft auch "Supply Chains") bilden inner- sowie außerbetrieblich Prozesse ab, welche in ihrer Gesamtheit einen Wert für ein Unternehmen schaffen. Besonders im Bereich der Prozessoptimierung werden Wertschöpfungsketten als Basis für Analysen der eigenen Performance herangezogen und in einzelnen Bereichen optimiert, um eine generelle bzw. andere Bereiche ausgleichende Wertschöpfung zu erzielen.

Als Wirtschaftsdaten werden Kennzahlen zur wirtschaftlichen Lage einer geographischen Region bezeichnet. Etablierte Wirtschaftsdaten sind z.B. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Wirtschaftswachstum, das monatliche Bruttoeinkommen, die Inflationsrate, Im- und Exporte, die Arbeitslosenquote oder auch die Beschäftigungsverteilung. Der Standort Lingen (Ems) und das Emsland zählen zu den wenigen Wachstumsregionen in Deutschland. Unabhängige Gutachten etablierte Institute prognosizieren der Region darüber hinaus beste Zukunftschancen in den kommenden Jahren mit einem Stellenwert vor Berlin, Düsseldorf und andere deutsche Großstädte.

Um Standorte zu stärken wird seitens öffentlicher Organe Wirtschaftsförderung betrieben. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, den Standort entweder exogen (also durch neue Unternehmensansiedlungen), oder endogen (Stärkung bereits vorhandener Bestandsunternehmen) in seiner potentiellen Wirtschaftsleistung zu stärken. Die Forcierung wirtschaftlicher Cluster, proaktiver Bestandpflege oder die Einrichtung von Technologieparks sind gängige Mittel der Wirtschaftsförderung. Das Team des IndustriePark Lingen ist eng mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Lingen (Ems) verbunden. Pragmatisch, unkompliziert, wirtschaftsnah.

Als Hochschulstudiengang werden im Rahmen eines Wirtschaftsingenieurstudiums Disziplinen der Ingenieurswissenschaften zusammen mit Wirtschafts- und Rechtsfragen behandelt. Neben strukturiertem Denken durch Lehre "klassischer" Ingenieurinhalte werden Grundlagen der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre vermittelt. Ausgebildete Wirtschaftsingenieure (WI, WING, Wi.-Ing., Wirt.-Ing. oder Wirtsch.-Ing.) stellen im Beruf eine Schnittstelle zwischen technisch orientierten Bereichen einer Unternehmung und Management (z.B. im Vertrieb oder Marketing). Die Hochschule Lingen (Ems) bildet Wirtschaftsingenieure aus. Darüber hinaus sind insbesondere mit dem Fokus auf die Zielbranchen des IndustriePark Lingen (Energiewirtschaft, Metallerzeugung und -verarbeitung, Maschinenbau und Prozessindustrie) differenzierte Ausbildungsmöglichkeiten in Kooperation zwischen den Unternehmen und der Verwaltung wie beispielsweise die Berufsakademie Emsland geschaffen worden.

Als Teilbereich der gesamtheitlichen Volkswirtschaft bilden Wirtschaftsräume auf Grund fest definierter Abgrenzungen (dies kann territorial oder funktional geschehen) einen Raum, in dem Wirtschaftssubjekte agieren. Der europäische Wirtschaftsraum (EWR) ist ein durch die Mitglieder der europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) sowie der europäischen Union (EU) geschlossenes Abkommen, um einen europäischen Binnenmarkt zu schaffen und somit die transnationale Wirtschaft zu stärken. Der Wirtschaftsraum Lingen (Ems) und das Emsland sind industriell geprägt, was dennoch oftmals außerhalb der Region unbekannt ist. Mit einem Bevölkerungspotenzial von über 20 Mio. Einwohner innerhalb eines Radius von 2 Stunden ist das wirtschaftliche Potenzial in Verbindung mit der Wirtschaftskompetenz des Standortes ideale Voraussetzung für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.