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Neue Lagertechnik bei Rosen in Lingen

Teile bestellen sich selbst – „Großer Schritt nach vorn“

Die Rosen-Gruppe in Lingen erweitert ihre Logistik mit dem ersten im Emsland installierten „RFID-Kanban“-System. Der japanische Begriff beschreibt eine Methode der Produktionsverbesserung, die sich am tatsächlichen Materialverbrauch von sogenannten C-Teilen, wie Norm- und Befestigungsteilen, orientiert. Dies hat das Unternehmen mitgeteilt.

 

„Für uns bedeutet das System eine wesentliche Zeitersparnis, weil wir die Beschaffung damit weitgehend automatisieren“, so Udo Freese, Leiter der Logistik. Insbesondere der Koordinationsaufwand für die Bestellung und Lagerhaltung sinke massiv, sodass sich die Mitarbeiter besser auf ihre Kernaufgaben konzentrieren könnten.

 

Das RFID-Kanban-System bestehe aus einer über 22 Meter langen Regalwand mit rund 1200 einzelnen Lagereinheiten, dem „Lean Lift“ Hochregalsystem und der sogenannten „iBox“. Dieser intelligente Sammelbehälter erkenne den Verbrauch und übermittelt den Bedarf an C-Teilen kabellos per RFID-Technik. „Immer wenn ein Kleinteilebehälter leer ist, stellen die Mitarbeiter ihn in die iBox, die dann selbstständig die Neubestellung der Artikel auslöst. Im rollierenden System kommen dann die C-Teile und werden gegen die leeren Boxen ausgetauscht“, erläuterte Eberhard Scheuber, Geschäftsführer Würth Industrie Service Deutschland. Die Nachbestellung erfolge vollautomatisch und ohne zusätzlichen Koordinationsaufwand. Zu Beginn würden rund 870 Artikel im System vorgehalten, Erweiterungen seien jederzeit möglich.

 

„Mit dem RFID-gesteuerten Lager-System machen wir einen großen Schritt nach vorn“, ist Logistikleiter Freese überzeugt. „Durch die Zusammenarbeit mit Würth konnte das gesamte Projekt schnell und unkompliziert verwirklicht werden.“

 

Lingener Tagespost

Ausgabe vom 20.12.2013

Ressort Kreis Emsland