Zweisprachige Kita Rokids in Lingen feiert zehnten Geburtstag

Technologiekonzern Rosen im IndustriePark betreut rund 100 Kinder

Die Erzieherinnen und Erzieher der bilingualen Kindertagesstätte Rokids der Rosen-Gruppe mit ihren Gästen.
Foto: Thomas Pertz

 

Wuselig ging es zu am Freitagnachmittag beim Technologiekonzern Rosen in Lingen – richtig so, denn die Kinder spielten die Hauptrolle: Zehn Jahre alt ist Rokids, die zweisprachige Kindertagesstätte und erste in dieser Form, die 2008 im Emsland an den Start gegangen ist.

Anlass genug also für eine große Geburtstagsfeier mit vielen Gästen. Dazu zählten auch Kinder, die Rokids besucht haben und inzwischen bei Robigs unterrichtet werden. Die bilinguale Grundschule des Unternehmens und die Jugendinitiative Royouth mit viel Raum zum Experimentieren und Forschen in direkter Nachbarschaft komplettieren das Angebot für verschiedene Altersgruppen. Davon profitieren nicht nur die Jungen und Mädchen, sondern auch deren Eltern bzw. Elternteile, die bei Rosen beschäftigt sind. Sie können Familie und Beruf miteinander verbinden und das Unternehmen so Fachkräfte halten bzw. neue anwerben.

Mit 20 Kindern gestartet

Auf diesen Umstand wies auch Alfons Rosen als Vertreter der Eigentümerfamilie hin. Er erinnerte an ein gemeinsames Gespräch mit seinem Bruder Hermann Rosen sowie dem damaligen Oberbürgermeister Heiner Pott und dem Ersten Stadtrat Ralf Büring vor elf Jahren, als das Unternehmen erstmals die Idee eines Betriebskindergartens vorgestellt hatte. Rosen dankte der Stadt für die Unterstützung bei der Realisierung. Pott zählte auch zu den Gästen der Feier, ebenso Oberbürgermeister Dieter Krone und Sozialdezernentin Monika Schwegmann.

Gestartet ist Rokids mit 20 Kindern, zwei altersgemischten Gruppen und vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Heute werden rund 100 Mädchen und Jungen in sechs Gruppen von 26 Erzieherinnen und Erziehern betreut. Neben den Krippen- und Regelgruppen gibt es auch eine Integrationsgruppe. „Das Unternehmen erwartet, dass sich unsere Einrichtung mit den neuesten pädagogischen Erfordernissen zum Wohle der Kinder auseinandersetzt“, betonte Alfons Rosen. Er sprach den Eltern seinen Dank aus, dass diese Rokids ihr Wertvollstes, nämlich die Kinder, anvertrauen würden. Gleichzeitig lobte er das Rokids-Team für seinen Einsatz zum Wohle der Jungen und Mädchen.

Wurzeln und Flügel

Das tat auch Saskia Kuhn als Vertreterin des Elternbeirates. Sie griff dabei ein Goethe-Zitat auf, dass Eltern ihren Kindern Wurzeln und Flügel geben sollten. Das Rokids-Team sorge für eine Verästelung des Wurzelwerkes in vielfältiger Form, sagte Kuhn. „Unser pädagogisches Lernkonzept steht unter dem Motto ‚we discover the world‘ und unterstreicht den Ansatz, jedem kleinen Entdecker individuelle Unterstützung bei der Entwicklung der eigenen Fähigkeiten zu geben“, erläuterten Lisa Krause und Ann-Marie Gessner, die das Leitungsteam von Rokids bilden. Die Fachkräfte bei Rokids würden Bildungsinhalte spielerisch und ohne Leistungsdruck vermitteln, damit der Spaß am Lernen nicht verloren gehe. Der Fokus liege dabei insbesondere auf Zweisprachigkeit (Deutsch/Englisch) sowie Naturwissenschaft und Technik.

Nach dem offiziellen Teil gab es noch ein buntes Spiel- und Spaßprogramm in der Kita und auf dem Außengelände. Ein neues Turngerät, das Alfons Rosen seiner Bestimmung übergab, wurde von den Jungen und Mädchen natürlich gleich ausprobiert.

 

"Fest bei Rosen - Zweisprachige Kita Rokids in Lingen feiert zehnten Geburtstag"
Quelle: – noz.de/artikel/1196050