Wirtschaft stärkt den Industriestandort

 

Die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim (IHK) und der Industrielle Arbeit- geberverband Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim e. V. (IAV) haben jetzt eine gemeinsame „Erklärung für eine wettbewerbsstarke Industrie“ verabschiedet. Sie ist Teil der gemeinsamen Kampagne für einen starken Industriestandort.

 

Die IHK-Vollversammlung hatte die gemeinsame Erklärung auf ihrer Sitzung in Haren einstimmig beschlossen, die konkrete Handlungsfelder zur Zukunftssicherung der Industrie benennt. „Die Wettbewerbsfähigkeit  der Industrieunternehmen in Deutschland wird durch hohe Energiepreise, eine bröckelnde Infrastruktur und immer weiter ausufernde Bürokratie in Frage gestellt. Niemand darf überrascht sein, wenn die Investitionsbereitschaft der Betriebe weiter sinkt.“ Dies erklärten IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf und IAV-Amtskollege Axel Busch. Entscheidend für industrielles Wachstum seien auch Planungssicherheit und Akzeptanz in Politik und Gesellschaft: „Nur mit einem klaren Bekenntnis zur Industrie hat unser Wirtschaftsraum eine gute Zukunft.“ Für den Erhalt der industriellen Basis spiele die Energiepolitik eine zentrale Rolle. „Der Anstieg der Strompreise und die wachsende Sorge um die Versorgungssicherheit dürfen die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes nicht gefährden“, warnte Busch und forderte ein besseres Management der Energiewende. Auch eine im internationalen Vergleich wettbewerbsfähige Infrastruktur sei wichtig. Die immer stärker erkennbaren Investitionsrückstände in Verkehr und Telekommunikation müssten aufgeholt werden, so Marco Graf. Er sieht insbesondere Handlungsbedarf beim 4-streifigen Ausbau der E 233 zwischen Meppen und Cloppen- burg und dem Lückenschluss der A 33 sowie bei der Versorgung der Gewerbegebiete mit Mobilfunk- und Breitbanddiensten.

 

„Das Thema Fachkräfte entwickelt sich für die Industrie zu einer besonderen Herausforderung“, sind sich Graf und Busch einig. Sie verwiesen hierzu auf die gemeinsamen Anstrengungen von IHK und IAV, die Technikorientierung bei Kindern und Jugendlichen zu steigern.