Wichtigste Aufgabe ist die Sicherung von Fachkräften
IHK sieht Lingen hervorragend aufgestellt – Zufriedenheitswerte gegenüber 2004 erheblich verbessert
„Hervorragend aufgestellt“ sieht die Industrie- und Handelskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim (IHK) die Region und die Stadt Lingen in Sachen Standortzufriedenheit. Das geht laut einer Mitteilung der IHK aus dem nun veröffentlichten „IHK-Standortmonitor“ hervor.
„Mit jedem der insgesamt 30 abgefragten Standortfaktoren waren die Unternehmen unter dem Strich zufrieden. Und bei 17 von 19 vergleichbaren Faktoren verbesserte sich die Bewertung sogar gegenüber unserer Umfrage aus dem Jahr 2004“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf anlässlich der Präsentation der Ergebnisse bei Oberbürgermeister Dieter Krone, an der auch Lingens Erster Stadtrat Ralf Büring und der Fachbereichsleiter Wirtschaftsförderung und Liegenschaften, Helmut Höke, teilnahmen. Mit dieser positiven Bewertung könne sich Lingen sehr gut sehen lassen.
„Das gute Ergebnis ist eine Bestätigung unserer Arbeit der vergangenen Jahre. Wir dürfen jetzt allerdings nicht nachlassen. Die IHK-Umfrage zeigt, an welchen Stellen wir anpacken können“, kommentierte Krone die Ergebnisse.
Besondere Stärken sehen die Unternehmen bei der Standortattraktivität und insbesondere bei den vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und dem guten Image der Stadt. Hier haben sich die Zufriedenheitswerte auch erheblich gegenüber 2004 verbessert. „Dies ist erfreulich, denn gerade diese Faktoren spielen für die Rekrutierung von Fachkräften eine immer wichtigere Rolle“, erklärte Graf.
Daran will die Stadt Lingen auch mit ihrem Strategiekonzept „Zukunftsstadt Lingen 2025“ anknüpfen. „Wir müssen unter anderem mit Marketingmaßnahmen noch stärker bekannt machen, welche exzellenten Angebote Lingen bereithält, beispielsweise bei der Betreuung von Kleinkindern oder bei den Schulangeboten“, so Krone. Vielfach sei das den Bürgern und Betrieben noch nicht ausreichend bewusst. Erfreulich sei für ihn auch die hohe Zufriedenheit mit der Infrastruktur. Gegenüber 2004 konnte sie teilweise deutlich zulegen – nicht zuletzt auch durch den Lückenschluss der A 31.
Zentrales Handlungsfeld
Handlungsbedarf sehen die Lingener Unternehmen vor allem bei der Fachkräftesicherung. „Dies ist für wirtschaftlich erfolgreiche Kommunen wie Lingen ein zentrales Handlungsfeld“, sagt Graf. Zwar habe Lingen als Hochschulstandort einen gewissen Vorteil gegenüber umliegenden Gemeinden. Die Unternehmen sind aber auch hier insbesondere mit der Verfügbarkeit beruflich qualifizierter Fachkräfte nur „schwach zufrieden“, wie es in der Untersuchung heißt.
Lingener Tagespost
Ausgabe vom 31.12.2013
Ressort Lokales