Führungswechsel im Kernkraftwerk Lingen
Dr. Jürgen Haag übergibt Verantwortung zum 1. Dezember an Wolfgang Kahlert
Im Kernkraftwerk Emsland und damit auch gleichzeitig für die Rückbauanlage in Lingen steht ein Führungswechsel an. Zum 1. Dezember 2017 übernimmt Wolfgang Kahlert die technische Geschäftsführung beider Anlagen von Dr. Jürgen Haag, der in den Ruhestand geht. Das sechste Kraftwerksgespräch am 28. November nutzte Dr. Haag um sich von den regionalen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu verabschieden und seinen Nachfolger Wolfgang Kahlert, vorzustellen. „Ich übernehme eine sehr gut aufgestellte Mannschaft und ein tolles Kraftwerk, das in den nächsten Jahren weiterhin eine wichtige Stütze für die Stromversorgung der Region sein wird. Transparenz über unsere Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger wird mir ein sehr wichtiges Anliegen sein“, betonte Kahlert in einer kurzen Ansprache an die Gäste.
Jürgen Haag, begann seine Laufbahn bei RWE 1983 im Kernkraftwerk Biblis als Chemiker. Dort war er unter anderem als Leiter der Technischen Dienste und Leiter der Anlagentechnik tätig, bevor er 2011 nach Lingen kam und die Geschäftsführung und atomrechtliche Leitung der Anlage übernahm. Wolfgang Kahlert trat 1984 als diplomierter Elektroingenieur in die damalige VEW AG ein. Er durchlief am Standort Lingen und in der VEW-Zentrale verschiedene Stationen, in denen er technische und personelle Verantwortung übernahm. Im Jahr 1999 wurde er Leiter des Gaskraftwerks Emsland und übernahm 2005 die Leitung der Produktion im Kernkraftwerk Emsland. Seit 2011 leitet Wolfgang Kahlert den Fachbereich Technik des Kernkraftwerks. Den Landesbehörden und Nachbarn am Standort ist er somit seit vielen Jahren bekannt.
„Im Namen des gesamten Vorstands der RWE Power danke ich Jürgen Haag für seinen langjährigen Einsatz in der Kernkraft und ganz besonders für sein Engagement im Kernkraftwerk Emsland“, sagte Nikolaus Valerius als Vorstandsmitglied der RWE Power zuständig für die Sparte Kernkraftwerke. „Wir freuen uns, mit Herrn Kahlert einen Nachfolger gefunden zu haben, der bereits langjährig und erfolgreich in leitenden technischen Führungsaufgaben am Standort tätig gewesen ist“, so Valerius.