Stadtwerke und RWE schmieden Wärmebündnis für Lingen
Investitionen von 100 Millionen Euro im IndustriePark geplant
RWE kooperiert mit den Stadtwerken Lingen, um eine gemeinsame Fernwärmeversorgung aufzubauen. Die Wärme aus dem RWE-Gaskraftwerk übernehmen die Stadtwerke für die Wärmeverteilung und das Endkundengeschäft.
In einer im Sommer 2020 unterzeichneten Absichtserklärung planen beide Partner mit einem Investitionsvolumen von rund 15 Millionen Euro für die kommenden zehn Jahre. Beide Vertragsseiten sehen sehr gute Voraussetzungen für die Umsetzung ihres Fernwärmeprojekts: So sollen in der Lingener Innenstadt neue Wohnquartiere entstehen, die ein stetiges Wachsen des Fernwärmenetzes ermöglichen. Für 2023 ist geplant, die Emslandhallen an das neue Fernwärmenetz anzubinden. Von dort aus sollen weitere Wärmekunden erschlossen werden.
Auch der IndustriePark Lingen könnte Abnehmer werden. Der Ausbau der Fernwärmeversorgung in Lingen schafft darüber hinaus die Voraussetzungen, um künftig regenerativ erzeugte Abwärme für viele Endkunden zugänglich zu machen. Denn RWE plant in Lingen die großtechnische Erzeugung von grünem Wasserstoff mit Elektrolyseuren. Die in diesen Anlagen entstehende Abwärme kann ebenfalls dem Fernwärmekreislauf zugeführt werden. Die Stadtwerke planen des Weiteren, grünen Wasserstoff über eine spezielle Wasserstofftankstelle für Bürger sowie für den öffentlichen Nahverkehr verfügbar zu machen.
Text-Quelle: Nachbarschaftsmagazin von RWE für Lingen
Bild-Quelle: Whitepaper | Wasserstoffinfrastruktur – tragende Säule der Energiewende © 2020 | Siemens Energy, Gascade Gastransport GmbH, Nowega GmbH