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RWE baut größten Batteriespeicher Deutschlands in Lingen und Werne

Investition von 50 Mio. Euro – Lingen als Musterbeispiel für Energiewende

Ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Energiewende: Die RWE hat aktuell angekündigt, einen der größten und innovativsten Batteriespeicher Deutschlands zu bauen. Einer von zwei Standorten soll dabei in Lingen sein. „Eine wichtige und zugleich sehr gute Entscheidung für unseren Wirtschaftsstandort, die einmal mehr zeigt, dass wir hier vor Ort hervorragende Lösungen für die Energiethemen der Zukunft anbieten können“, erklärt Oberbürgermeister Dieter Krone. „Die Unternehmen am Standort zeigen, wie der Wandel hin zu den erneuerbaren Energien, wie Wind und Solar gelingen kann.“

 
Lingen sei bereits Vorreiter in der Produktion von grünem Wasserstoff. Nun geht RWE auch bei der Speicherung von Strom neue Wege und realisiert eine Anlage mit einer Leistung von 117 Megawatt (MW) an den Standorten in Lingen und Werne. Die Batteriespeicher sollen – gekoppelt mit Laufwasserkraftwerken an der Mosel – mögliche Schwankungen im Stromnetz ausgleichen, heißt es von Konzernseite. Sie seien damit ein wichtiger Beitrag zur Netzstabilität. „Das Emsland ist seit jeher Energieland – und der Batteriespeicher von RWE ist ein weiterer zukunftsträchtiger Baustein, der unsere vielfältige Energielandschaft gezielt ergänzt. Mit diesem Vorhaben und vielen weiteren innovativen Projekten, etwa im Bereich Wasserstoff, ist gerade das südliche Emsland sehr gut aufgestellt und auch gewappnet für den bevorstehenden Ausstieg aus der Atomenergie“, ergänzt Landrat Marc-André Burgdorf.

 

Insgesamt will das Unternehmen 50 Millionen Euro investieren. Das geplante System umfasst 420 Lithium-Ionen-Batterieracks, eingehaust in 47 Übersee-Containern, die sich auf die zwei RWE Kraftwerkstandorte verteilen. Die Anlage in Werne wird über eine Leistung von 72 MW verfügen, die Anlage in Lingen über 45 MW.

 
„Wir verstehen diese Nachricht zugleich auch als Bestätigung unserer besonderen Standortfaktoren und der guten Zusammenarbeit mit dem Unternehmen“, erklärt der Leiter der Wirtschaftsförderung Ludger Tieke. Das hat auch Olaf Lies, der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz, erkannt: „Der Kraftwerkstandort Lingen ist ein Musterbeispiel für die Energiewende“, wird er in der Mitteilung der RWE zitiert. „Es ist beeindruckend, wie schnell hier die Transformation von einer herkömmlichen Stromproduktion hin zu einer modernen, klimafreundlichen Energiewelt vorangetrieben wird.“

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Bild: Richard Heskamp