Industrielle Inseln im Park

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Rosen-Gruppe wächst in Lingen weiter

Neubau im IndustriePark Lingen fertig

130 Meter lang, Platz für rund 250 neue Arbeitsplätze, zehn Millionen Euro Baukosten: Das sind die Rahmendaten des neuen Gebäudes des Technologiekonzerns Rosen im Lingener Industriepark. Nach nur einjähriger Bauzeit ist das Gebäude fertig und bezogen.

 

Lingen Das Bauvorhaben hat die optische Wahrnehmung des Unternehmens, Spezialist für Inspektionsgeräte für Pipelines in der Öl- und Gasindustrie und andere Anwendungsbereiche, vom Zugang am Seitenkanal im Industriepark erheblich verändert. Welche internen Prozesse und Veränderungen mit dem Neubau verbunden sind, erläuterten Unternehmensgründer Hermann Rosen sowie Patrik Rosen im Pressegespräch. Daran nahmen Oberbürgermeister Dieter Krone, Wirtschaftsförderer Ludger Tieke sowie Stefan Wittler (SPD) und Martin Koopmann (CDU) teil. Wittler ist
Vorsitzender des Wirtschafts- und Grundstücksausschusses, Koopmann sein Stellvertreter.

 

Im neuen Gebäudekomplex fertigt die Rosen-Gruppe mit ihren inzwischen 1300 Beschäftigten am Standort Lingen Batteriepakete für Inspektionsgeräte, forscht und entwickelt an Industriekeramik-Anwendungen und empfängt Besuchergruppen aus dem In- und Ausland. Neu angesiedelt im Gebäude ist eine weltweit tätige Einheit für Spezialdienstleistungen in der Inspektion.

 

Die Batteriepakete dienen der Stromversorgung für die Inspektionsgeräte, erläuterte Patrik Rosen. 10 000 Stück würden pro Jahr hergestellt. „Das Fertigungsverfahren ist aufgrund der hohen Sicherheitsauflagen sehr aufwendig“, sagte Hermann Rosen. Die Erforschung und spätere Fertigung industrieller Keramiken findet ebenfalls im neuen Gebäude statt. Die Keramik dient als Verschleißschutz für die Sensoren.


Wie Unternehmensgründer Hermann Rosen betonte, ist die enorme Fertigungstiefe aller Bereiche, aber insbesondere in der Sensorik, Keramik, Elektronik und der Fertigung von Batteriepaketen ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Rosen-Gruppe. Alles bleibe in einer Hand. Was damit verbunden ist, ließ Rosen allerdings auch nicht unerwähnt.
Zwischen 40 und 50 Millionen Euro gebe das Unternehmen jährlich in Lingen im Bereich Forschung und Entwicklung aus. Rund 500 Mitarbeiter seien im Unternehmen mit der Forschung beschäftigt, überwiegend in Lingen.

 

„Bis wir den ersten Dollar mit einer Dienstleistung verdienen, haben wir mitunter elf Jahre investiert“, beschrieb Rosen auch das unternehmerische Risiko. Er sprach gleichzeitig der Stadtverwaltung seinen Dank für die hohe Flexibilität beim Genehmigungsverfahren für den Neubau aus. Ein Jahr zwischen Vorstellung und Fertigstellung, das sei außergewöhnlich in Deutschland.


„Das ist ein schönes Kompliment für Rat und Verwaltung“, antwortete Oberbürgermeister Krone und zollte dem Unternehmen Respekt: „Weltmarktführer wird man nicht umsonst.“ Rosen stärke den Wirtschaftsstandort und sei beste Werbung für attraktive Arbeitsplätze.

 

Nach einjähriger Bauzeit ist das rund 130 Meter lange Gebäude der Rosen-Gruppe im Lingener Industriepark
fertiggestellt und bezogen. Zehn Millionen Euro investierte das Unternehmen. Foto: Thomas Pertz