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Pilot-Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff

Land Niedersachsen fördert Testanlage mit 8 Mio. Euro - Schlüsselrolle in RWEs Wasserstoffstrategie

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies überreichte in Lingen einen Förderbescheid über 8 Mio. Euro für den Bau einer Elektrolyse-Testanlage zur Produktion von grünem Wasserstoff. Der Standort Lingen spielt eine Schlüsselrolle in RWEs Wasserstoffstrategie. Das freut auch Oberbürgermeister Dieter Krone: „Mit dieser Pilotanlage wird in Lingen ein weiterer Meilenstein für Klimaschutz und nachhaltige Energiewende gesetzt. Grüner Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft.“

 

Insgesamt investiert die RWE 30 Mio. Euro in diese Anlage. Olaf Lies machte bei seinem Besuch in Lingen deutlich, wie wichtig der Aufbau der Wasserstoffregion sei und lobte den Schulterschluss von Stadt Lingen und Landkreis Emsland: „Wir sehen hier in Lingen eine faszinierende Transformationsgeschichte hinein in die Zukunft unserer Energieproduktion“, betonte der Niedersächsische Minister. „Wo sonst, als in Lingen setzen wir den Startschuss für eines der größten Wasserstoffprojekte.“

 

Sopna Sury, COO Hydrogen RWE Generation, freut sich über die Förderung des Landes Niedersachsen, die maßgeblich dazu beitrage, dass dieses Pilot-Projekt umgesetzt werden könne: „Die Investitionsentscheidung für eine Versuchsanlage hier in Lingen ist richtungsweisend für uns. Damit wollen wir Betriebserfahrungen im industriellen Einsatz der beiden Technologien sammeln, die etwa im Rahmen von GET H2 im dreistelligen Megawatt-Bereich zum Einsatz kommen sollen.“

 
Nach Genehmigungserhalt und Errichtungsphase soll die Elektrolyse-Anlage ab Frühjahr 2023 mithilfe von grünem Strom pro Stunde bis zu 290 Kilogramm grünen Wasserstoff erzeugen. Der Versuchsbetrieb ist zunächst auf drei Jahre ausgelegt, mit der Option auf ein weiteres Jahr. Der dabei erzeugte Wasserstoff soll in ein öffentliches Wasserstoffnetz eingespeist oder dem Brennstoff für Gasturbinen des Kraftwerkes beigemischt werden.

 
Die Pilot-Elektrolyse wird zunächst eine Kapazität von 14 Megawatt haben und damit direkt zu den größten Anlagen ihrer Art in Deutschland gehören. RWE will in der Versuchsanlage zwei Elektrolyse-Technologien unter industriellen Bedingungen erproben: Der Dresdner Hersteller Sunfire installiert für RWE einen Druck-Alkali-Elektrolyseur, parallel dazu errichtet Linde, das weltweit führende Industriegase- und Engineering-Unternehmen, einen 4-MW-Protonen-Austausch-Membran-Elektrolyseur (PEM).

 

Übergabe des Förderbescheids über 8 Mio. Euro für die Elektrolyse-Testanlage durch Olaf Lies (Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz) an Sopna Sury (COO Hydrogen RWE Generation) auf dem Gelände des RWE Gaskraftwerks in Lingen.

 

Quelle: BP