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Netzwerk zum „Fachsimpeln am Prüfstand“

Mitarbeiter der Rosen Gruppe initiieren DGZfP-Arbeitskreis für Ems-Vechte -Region

Mitarbeiter der ROSEN Gruppe in Lingen (Ems) haben einen neuen Arbeitskreis der DGZfP (Deutsche Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung) für die Ems-Vechte-Region initiiert. An der Auftaktveranstaltung am Lingener Standort des Technologieunternehmens nahmen rund 20 Vertreterinnen und Vertreter lokaler Unternehmen teil. Der Arbeitskreis soll das regionale Netzwerk und den fachlichen Austausch in Bezug auf modernste, zerstörungsfreie Prüftechnologien stärken.

 

Bei einer zerstörungsfreien Prüfung (kurz: ZfP) wird die Qualität eines Werkstoffs, eines Werkstücks oder Ähnlichem getestet, ohne das Material dabei zu beschädigen. Dazu kommen unterschiedliche Technologien wie Ultraschall oder Wirbelstrom zum Einsatz und Ressourcen werden geschützt. Zerstörungsfreie Prüfung ist eines der Kerngeschäftsfelder der ROSEN Gruppe, die beispielsweise Inspektionen von verschiedenen industriellen Anlagen wie Rohrleitungen, Tanks usw. anbietet mit dem Ziel, Mensch und Umwelt zu schützen.

 
Deutschlandweit gibt es aktuell 20 DGZfP-Arbeitskreise, doch der Nordwesten stellte bisher einen freien Fleck auf der Karte dar. „Die nächsten Arbeitskreise waren bislang über 150 Kilometer entfernt – das ist für regelmäßige abendliche Treffen einfach zu weit“, berichtet Frank Niese, Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung bei der ROSEN Gruppe. Er fährt fort: „Ein kontinuierlicher Austausch zwischen Fachleuten im ZfP-Bereich fand daher bisher kaum statt. Und dass obwohl es zwischen Ems und Vechte großes Potential für fachlichen Austausch gibt.“

 

Peter Alfers, ebenfalls Teil der ROSEN Gruppe, fügt hinzu: „Das muss sich ändern, haben wir uns gedacht. So haben wir die Initiative ergriffen und einen neuen Arbeitskreis für die Spezialistinnen und Spezialisten in unserer Region ins Leben gerufen.“ Dazu gehören Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Unternehmen und Institutionen der Region, die sich, ähnlich wie die ROSEN Gruppe, aktiv mit zerstörungsfreier Prüfung befassen. Das Spektrum reicht dabei von Energiewirtschaft und petrochemischer Industrie, Schiff- und Maschinenbau über Service-Dienstleister und Ingenieurbüros bis hin zu Universitäten und Fachhochschulen.

 

Ziel des Arbeitskreises ist es, ein Netzwerk aufzubauen und damit den Austausch von Erfahrungen und Meinungen in der Region zu fördern. Bei den regelmäßig stattfindenden Terminen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, sich über neueste Prüfverfahren und ZfP-Geräte zu informieren und Einblicke in aktuelle Forschungen und Entwicklungen zu erhalten. Bei der Auftaktveranstaltung Anfang Mai wurden Niese und Alfers offiziell als Leiter des DGZfP-Arbeitskreises Ems-Vechte ernannt. Nach der offiziellen Ernennung hielt Dr. Ralf Holstein (DGZfP Ausbildung und Training GmbH, Berlin) einen Fachvortrag zum Thema „Entwicklungen in der Personalqualifikation“.

 

„Das Herzstück der Veranstaltung stellte natürlich das Networking dar. Dabei haben wir anregende Gespräche und Diskussionen geführt“, resümiert Alfers den Abend. Niese ergänzt: „Aus unserer Sicht war die erste Sitzung des Arbeitskreises ein voller Erfolg! Das Treffen hat gezeigt, dass die Gründung überfällig war und das Interesse in der Region auf jeden Fall groß ist. Wir freuen uns darauf, zukünftig weitere Fachkräfte bei uns zu begrüßen.“

 

Die nächste Sitzung findet am 14. Juni 2022 statt. Hier spricht Dr. Frank Niese (ROSEN Technology and Research Center GmbH, Lingen) über die Prüfung von Faserverbundwerkstoffen aus Luftfahrtanwendungen mit elektromagnetischem Ultraschall. Weitere Informationen zur Anmeldung, der DGZfP und ihren Arbeitskreisen gibt es hier: www.dgzfp.de

 

Peter Alfers (rechts) und Frank Niese (Mitte), beide ROSEN Gruppe, wurden durch Dr. Ralf Holstein (DGZfP Ausbildung und Training GmbH, Berlin) offiziell als Leiter des DGZfP-Arbeitskreises Ems-Vechte ernannt.

Quelle: Rosen Gruppe
Bild: Marika Maniszewski, DGZfP

 

Über die Deutsche Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung (DGZfP)

Die DGZfP wurde 1933 gegründet und ist die älteste ZfP-Gesellschaft der Welt. Sie arbeitet als technisch-wissenschaftlicher Verein auf gemeinnütziger Basis und hat laut Satzung den Zweck, Aus- und Weiterbildung sowie Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) zu fördern. Sie organisiert die Kommunikation zwischen Forschungs- und Entwicklungsinstituten und ZfP-Anwendern, Geräteherstellern und Dienstleistern und mit der Öffentlichkeit. 

Die DGZfP hat derzeit circa 1.000 persönliche Mitglieder sowie 600 korporative Mitglieder. Dazu gehören namhafte Konzerne und Unternehmen, sowie Forschungseinrichtungen, Universitäten und Behörden; aber auch Einzelpersonen, die sich mit diesem Fachgebiet befassen.