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Baerlocher investiert 2,8 Mio. Euro im IndustriePark in eine PV-Anlage

Chemiefirma in Lingen braucht viel Energie

Sichtbarer als derzeit im Industriepark-Süd in Lingen kann die Energiewende kaum sein: In direkter Nachbarschaft zum abgeschalteten Kernkraftwerk Emsland baut die Baerlocher GmbH eine große Freiflächen-Photovoltaikanlage.

 

Die chemische Industrie ist energieintensiv, verbraucht viel Strom. Das ist nicht nur teuer, sondern schadet auch der Umwelt. Beidem will jetzt das Lingener Chemieunternehmen Baerlocher entgegenwirken: Auf dem Werksgelände im Industriepark-Süd hat Baerlocher mit dem Bau einer großen Freiflächen-Photovoltaikanlage begonnen.

 

„Wir verbrauchen jährlich rund 14 Gigawattstunden (GWh) Strom“, sagt Werkleiter Christian Schulze Severing. Von der im Bau befindlichen PV-Anlage erwartet er einen Jahresertrag von 4 GWh. Da nicht immer alle Produktionsanlagen von Baerlocher gleichzeitig laufen, kann das Unternehmen laut Schulze Severing davon 3,3 GWh selbst verbrauchen. 0,7 GWh sollen in das öffentliche Netz eingespeist werden.

 

Die neue PV-Anlage wird sich über eine Fläche von drei Hektar erstrecken und besteht aus über 8300 Solarmodulen. Um alle Module mit den notwendigen Wechselrichtern zu verbinden, werden etwa 50 Kilometer Leitungen benötigt. Zusätzlich werden drei neue Transformatoren gebaut.

 

Investition von 2,8 Millionen Euro

„Die Inbetriebnahme ist für Januar 2025 geplant“, sagt Schulze Severing. Rund 2500 Tonnen CO₂ würden dann eingespart. Nach Angaben des Werkleiters investiert Baerlocher 2,8 Millionen Euro in die neue PV-Anlage.

 

 
Quelle: noz.de/47893412
Foto: Richard Heskamp